Glückwunsch von Hamburgs Bürgermeister Scholz

Anlässlich des 35-jährigen Bestehens von KUFA e.V. beglückwünschte Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz KUFA e.V. in einem Brief und würdigte die Arbeit unseres Vereins.

Der Brief im Wortlaut:

Sehr geehrter Herr Nadjafi,

im Namen des Senats der Freien und Hansestadt Hamburg beglückwünsche ich den Verein KUFA e.V. zu 35 Jahren erfolgreicher Arbeit für Not leidende Menschen in Afghanistan. Zugleich danke ich Ihnen persönlich und allen ehrenamtlich für den Verein Tätigen für Ihr langjähriges unermüdliches Engagement.

Der Zeitraum von 35 Jahren bedeutet, dass mehr als eine Generation Afghanen Bürgerkrieg und unsichere staatliche und gesellschaftliche Strukturen erlebt haben. KUFA e.V. hat sich in dieser Zeit der Schwächsten und Schutzbedürftigsten angenommen - zunächst der Flüchtlinge in den Lagern in Pakistan, dann der Witwen und Waisen in der Metropole Kabul. Sie und Ihr Verein waren die ersten zivilgesellschaftlichen Akteure in Deutschland, die 1980 nach dem Beginn des Afghanistankriegs von Hamburg aus öffentlichkeitswirksam zu Spenden für die afghanischen Flüchtlinge aufgerufen haben, u.a. auch mit Unterstützung des damaligen Ersten Bürgermeisters Dr. Klaus von Dohnanyi.

Seither haben Sie nicht nachgelassen in dem Bemühen, den besonders benachteiligten Frauen und Kindern Schutz und Bildung für ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Zugleich haben Sie die deutsche Öffentlichkeit über die Situation in Afghanistan abseits täglicher Sensationsmeldungen informiert und neben vielen unbenannten Spendern auch prominente Künstlerinnen und Künstler für Ihre Sache gewonnen. Auf diesem Weg wünsche ich dem Verein und seinen Projekten auch weiterhin viel Erfolg.

Aus heutiger Sicht erscheint es mir besonders wichtig, jungen Menschen in Afghanistan Selbstbewusstsein, Toleranz und praktische Fertigkeiten für den Lebensweg in ihrer Heimat mitzugeben, damit sie nicht aus Perspektivlosigkeit Fanatikern hörig werden oder ihrem Land den Rücken kehren. KUFA e.V. leistet dafür einen wertvollen Beitrag.

Mit freundlichen Grüßen

Olaf Scholz

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