Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus im Straßenkinderprojekt in Kabul

Zur Ausbreitung des Coronavirus, und welche Maßnahmen wir zum Schutz unserer Kinder in unserem Straßenkinder- und Familienprojekt in Kabul ergreifen können.

Unser für heute geplantes Vorstandstreffen im KUFA-Büro haben wir ausfallen lassen und statt dessen eine Videokonferenz abgehalten, um uns alle vor einer möglichen Ansteckung mit dem Coronavirus zu schützen.

Folgendes wurde beschlossen:

  • Unser Zentrum Kashana wird ab sofort geschlossen. Unsere Kinder und Lehrer sollen zuhause bleiben, bis andere Empfehlungen der WHO (Welt Gesundheits Organisation) ausgegeben werden.
  • Es sollen ab sofort keinerlei Unterricht, Versammlungen oder sonstige Treffen in unserem Kashana stattfinden.
  • Die monatliche finanzielle Unterstützung der Kinder und Familien wird von unserem dortigen Projektleiter und Kassenwart, Herrn Dr. med. Said Karim Rashed in Begleitung eines unserer Tischlerlehrer, Herrn Ajmal, direkt an der Tür jedes einzelnen Kindes überreicht. Bei der Aushändigung wird den Kindern und ihren Angehörigen nocheinmal ausdrücklich erklärt, warum es wichtig ist, dass sie zu Hause bleiben und dass sie ihre monatliche Unterstützung weiterhin an die Tür gebracht bekommen, solange die Empfehlung der WHO, zu Hause zu bleiben, um das Ansteckungsrisiko zu verringern, besteht.

Herr Dr. med. Karim Rashed wird die Lehrer und die anderen Mitarbeiter darüber informieren, dass sie zu verschiedenen Zeiten ihr Gehalt bei ihm abholen sollen.

Durch die Schließung des Zentrums werden einige Kosten eingespart, die Herrn Dr. Karim Rashed zur Verfügung gestellt werden, um bei besonderen Notfällen helfen zu können.

Weiter behandelte Punkte:

  • Die geplante Reise von Najia Afshari und Götz ist auf unbestimmte Zeit verschoben.
  • Alle öffentlichen Veranstaltungen, die wir hier bereits geplant hatten, werden voraussichtlich ausfallen.

Unser von Herrn Payman Samandar schon vor der Coronakrise geplanter Stand bei der Altonale im Mai ist bereits bezahlt und Payman wird auch weiter gewisse Vorbereitungen treffen, auch wenn wir nicht wissen, ob die Altonale überhaupt stattfinden kann.

Trotz der Ausnahmesituation, die weltweit das Leben einschränkt, wird die Arbeit von KUFA fortgeführt.

Wir haben die große Hoffnung, dass die schreckliche Krise, die die ganze Welt betrifft, die Solidarität und Hilfsbereitsschaft der Menschen stärkt. Wir hoffen, dass eine weltweite Solidarität entsteht, die weiter wächst und nachhaltig bleibt, bis sie uns Menschen eines fernen Tages zu echtem Frieden und einer Welt ohne Waffen führen wird.

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