KUFA versorgt Hundert der ärmsten Familien Kabuls zum Ramadan mit Grundnahrungsmitteln

Der Fastenmonat Ramadan ist eine Zeit der Besinnung. Ein Gebot dieser Zeit ist, soweit man kann, den Armen Essen zu geben. In Afghanistan leiden trotz andauernder Aufbauarbeit immer noch hunderttausende Hunger.

Leider sind wir nicht in der Lage, ihnen allen zu helfen. Unsere Arbeit hat den Schwerpunkt, langfristig Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten, wie z.B. unser Straßenkinder-Projekt und die Mädchenschule Deh Kepak. Doch glücklicherweise war es uns jetzt dank der Unterstützung unserer Spender möglich, eine einmalige Hilfe für 100 der ärmsten Familien Kabuls zu leisten. Jede dieser Familien erhielt 15 kg Mehl, 10 kg Reis, 2 l Speiseöl, 7 kg Bohnen, 7 kg Erbsen, 7 kg Linsen und 7 kg Milchreis (trocken).

Mit der Vergabe dieser Grundnahrungsmittel, mit denen sich eine vielköpfige Familie mindestens einen Monat lang ernähren kann, ist nicht nur etwas gegen den akuten Hunger getan, die Menschen fassten auch wieder neuen Mut. Ihnen ist ganz bewusst, dass Menschen in Deutschland nicht nur an sie denken, sondern ganz konkret etwas für sie getan haben. Unsere Mitarbeiter vor Ort berichteten, dass die Menschen nicht nur dankbar sind, sondern die meisten von ihnen einen Segen für die Spender aussprachen.

Um eine geordnete Übergabe der Waren zu gewährleisten, hat unser Projektleiter in Kabul, Herr Ghanizada, einen Coupon entworfen, 100 Stück gedruckt und an ärmste Familien verteilt. Sechzig Familien wurden durch einen afghanischen Fernsehsender, der sich für Notleidende einsetzt, vermittelt, die weiteren 40 Familien fand Herr Ghanizada selbst auf den Straßen Kabuls.

Nach der Verteilung der Coupons wurde die Ware nach gründlichem Preisvergleich (es gibt Preisunterschiede bis zu 60%) beim Großhandel in Kabul eingekauft, verladen und an einem sicheren Ort gelagert. 

Anfang des Fastenmonats, am Freitag den 27.07.2012 wurden die Lebensmittel an die Inhaber der Coupons ordentlich übergeben. Die meisten der Empfänger sind allein stehende Frauen, alte Menschen und auch Kinder, welche durch schwer körperliche Arbeit für ihre Familie sorgen

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